Es sind noch ...
... bis zu meiner Landung am Flughafen Frankfurt
Ticker lädt noch ...

Partner

Was nicht in Lovina ist, kann ja noch woanders werden

Meine lieben Freunde und meine liebe Familie zu Hause,

heute hat (nach 5 freien Tagen) der Uni-„Alltag“ wieder begonnen. Die 5 Tage habe ich natürlich nicht ungenutzt gelassen, sondern habe mit 4 anderen Stutenden (aus Deutschland, Kanada und Schweden) eine kleine Bali-Rundfahrt gemacht.
Wir mieteten und ein Auto , nahmen den Straßenatlas und los ging es!
Der Weg führte vom Süden Bali’s (Denpasar) in den Osten zu einem Fischerdörfchen. Dort wollten wir eigentlich eine Höhle besuchen, in der tausende Fledermäuse leben - leider handelte es sich dabei jedoch um einen Tempel („Goa Lawah“), für den wir spezielle Kleidung brauchten. Mit FlipFlops, T-Shirt gab es leider keinen Eintritt in die Fledermaushöhle …

Danach besuchten wir den Tirtagangga-Tempel, einen Wasserpalast, dessen Wasser einem ewige Jugend verspricht, wenn man darin badet! Naja, die Wissenschaft in meinem Kopf hat dann den Glauben an die ewige Jugend besiegt, und ich sparte mir den Sprung in die miefende und dreckige Brühe.
Durch die Berge nahmen wir dann Kurs auf eine der nördlichsten Städte von Bali, der Delfinstadt „Lovina“.
Dort verbrachten wir die Nacht in einem der vielen kleinen Hotels mit wunderschöner Gartenanlage, um am nächsten Morgen früh aufzustehen. Wenn man nämlich um 6.00 Uhr mit dem Boot aufs Meer fährt, kann man die Delfine beim schwimmen in der Bucht beobachten. Das Erlebnis war wirklich toll! Wir mieteten zu dritt (die anderen beiden Pfeifen wollten ausschlafen) einen kleinen balinesischen Fischkutter und nahmen mit vielen anderen Booten Kurs auf die offene See. Nach einigen Minuten kamen plötzlich Delfine an die Oberfläche und begleiteten unser Boot. Tolle Erfahrung, da man weiß, dass die Delfine in freier Wildbahn leben und nach dem „Frühstück“ in der Bucht wieder den Weg ins offene Meer suchen.
Nach den Delfinen haben wir noch einen Schnorchelgang gebucht und uns das Riff von Lovina näher angeschaut. Der Kapitän des kleinen Fischerbootes hat die Fische angefüttert und wir konnten dann entspannt mit Fischen Schnorcheln und das Riff bestaunen. Leider habe ich es mir etwas farbenfroher vorgestellt - aber was nicht in Lovina ist, kann ja noch woanders werden.
Der ganze Spaß hat übrigens pro Person 120.000 IDR gekostet, was ungefähr 10 EUR entspricht – für 90min Delfine gucken und 90min schnorcheln inkl. Ausrüstung.

Der Rückweg führte durch die Mitte und das Gebirge von Bali, wo wir gleich am Anfang den GitGit-Wasserfall anfuhren, den größten Wasserfall von Bali. Stolze 40m mit der Möglichkeit in der „Mündung“ zu baden. Ich hätte nie gedacht mit welcher Wucht diese Wassermassen dort runter krachen! Deshalb fiel es auch schwer, dem Wasserfall nah zu kommen. Im Endeffekt hat’s dann doch geklappt - Fotos folgen!

Gegessen haben wir unterwegs in den vielen kleinen sogenannten „Warungs“. Stellt euch die wie kleine Imbissläden vor, in denen (meistens) Hausfrauen frisch kochen oder in der Vitrine bereits Speisen ausliegen. Über ungekühltes Hähnchenfleisch bei 30 Grad im Schatten braucht man sich hier nicht zu sorgen – die Schärfe vertreibt selbst das letzte Bakterium!

Unterwegs machten wir viele kurze Fotostopps, um die herrliche Landschaft Balis zu fotografieren. Bei einem Stopp gab es plötzlich Affen, die neben dem Auto saßen! Die Einheimischen wussten das und wollten uns gleich total überteuerte Bananen für die Dinger verkaufen, was wir uns aber ersparten. Durch Zufall ist eine Packung Toast mit Erdbeermarmelade, die noch frisch eingeschweißt und versiegelt war, von einem Transporter gefallen (oder vielleicht hat die auch jemand rausgeworfen) – auf jeden Fall gingen die Affen kurz hin, rissen die Packung gekonnt auf, nahmen die Toasthälften auseinander und schleckten die Marmelade ab! Wow! Was für intelligente Tiere! Ein Video davon hab ich auch gemacht!

Auf dem Hinweg hatten wir einen Platten, wo uns aber von den Balinesen sofort geholfen wurde und wir gemütlich weiterfahren konnten. Auf dem Rückweg (beim Wasserfall) war unsere Autobatterie leer, weil die einzige Dame (die nicht den Wassefall besuchen wollte), eine Stunde lang die Lüftung laufen ließ, während der Motor aus war! :D Aber rückwärts den Berg runter, Rückwärtsgang rein, rollen lassen und einkuppeln hat unser Problem in Windeseile gelöst.
Apropos: Ich war der Fahrer und unserer kleinen Reisegruppe und bin wunderbar mit dem Linksverkehr zurechtgekommen. Zwischendurch meinte der Schwede zu mir, dass er mir 100% vertraut! Das war echt schön zu hören.

Wieder „zu Hause“ angekommen, bin ich gleich am nächsten Tag auf den Markt nach „Ubud“ gefahren, um mir ein paar Bilder für meine Wand zu kaufen – die sah noch so leer aus.
Ich glaube zwar, dass ich drei Bilder überteuert gekauft habe, aber die Omi war ein harter Verhandlungspartner, so armselig wie sie geguckt hat. Da konnte man doch nicht hart feilschen! Doch, konnte man! Ich hätte den Wolf im Schafspelz erkennen und den Preis noch um mindestens 25% drücken müssen. Aber bewusst ist mir das erst im Nachhinein geworden. Naja, der nächsten Markt-Omi mach ich’s nicht so einfach. Aber auch so sprechen wir ja hier nur um ein paar Euro.

Heute habe ich mir endlich meinen Wunsch nach einer „Regenwald“-Dusche erfüllt. Ich habe das Zubehör gekauft und die Leute vom Apartmenthaus haben mir das Angebaut. Yeah!
In Zukunft wird täglich 2 Stunden geduscht! Wenn schon keinen Pool, dann ein riesiger Duschkopf! :D

Fotos zu allen Themen findet ihr (wie immer) in der Galerie!
Lasst es euch gut gehen – mittlerweile tue ich das hier auch! :)
Liebe Grüße ins (wie ich gehört habe) verschneite Deutschland!

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    u=211650 (Donnerstag, 11 April 2013 16:46)

    This is an excellent blog post! Thanks for sharing!